Anregung zum Nachdenken: Hier der Poetry-Slam vom Präsentationsabend zum Nachlesen!
Jetzt haben wir es euch präsentiert, wir hoffen euch hat´s interessiert
und konnten zeigen beispielhaft der Sinn der Schulen Partnerschaft.
Wir haben gelernt, dass Begegnungen wie diese unsere Welt zusammenhält.
Alles was wir hiermit sagen wollen:
Wir sind nicht nach Kenia geflogen, um uns für ein gutes Gewissen zu loben
Denn durch den Austausch wir erfuhren über Menschen und Kulturen.
Es geht nicht um die einzelne Lampe
Denn wir haben es vollbracht und es nur als Team geschafft
Der Bau erweckte unser Interesse an Traditionen und Kulturen
Am Ende fingen wir an zu staun‘
Unterscheide zwischen uns sahen wir kaum
Doch na klar ein paar Unterschiede sind immer da
Mary geht zu Fuß lang zur Schule
Mit den kostenlosen Bus fährt hier die Jule
Mary hilft danach der Mutter und teilt sich ihr Schlafzimmer mit drei der Brüder
Hier habe ich nach der Schule noch Zeit für mein Hobby über
ich weiß es klingt jetzt so als hätten wir hier alles und die dort nix
Doch ich sag’s dir ganz fix, dass liegt nur an dem Fleck Erde wo ich geboren bin und sitze,
dass ich so viele Privilegien besitze
Doch es leuchtet mir ein dass es um Mary nicht schlechter steht
Nur weil sie woanders auf der Erde durch das Leben geht
Doch bin ich nicht blind und sehe geschwind
dass unsere Privilegien es uns erleichtern
und unser Leben steht’s bereichern
Marys Privileg ist dagegen, dass es bei ihr nicht immer um höher schneller weiter geht,
sondern, dass ihr Leben mehr aus Gemeinschaft, Freude und Leichtigkeit besteht
dass wirft für mich die Frage auf: leben wir verglichen nicht zu pompös
Ist unser Leben nicht doch ein wenig zu luxuriös
Brauchen wir denn all den Luxus?
Brauchen wir den dicksten SUV?
Sind es bei uns wirklich immer Privilegien?
Sind es nicht vielleicht auch Hindernisse?
Sind es nicht eher die Gemeinschaften, das Miteinander und die Traditionen, die uns erfüllen?
Und nicht der Kampf um Konkurrenz, Geld und Macht?
Sind wir hier reich, weil wir oft mehr Geld haben
Oder eher arm, weil uns oft das Füreinander und die Zeit fehlt?
Denn es gibt auch Menschen in Kayole
die leben nicht wie ich und ihr
Es sind Umstände, die wir uns kaum vorstellen können
Es ist zu weit weg
Es betrifft uns nicht
Es macht uns nur traurig
Es ist aber wichtig darüber nachzudenken
Am schwarzen stinkenden Fluss
Kams mir wirklich vor wie in einer Dystopie
Oder ist das alles nur eine Form von moderner Kolonie?
Ausgebeutet wird das Land
Und was bekommen sie zum Dank?
Straßen werden gebaut, Ressourcen geklaut
Müll an den Küsten und am Meer: Danke sehr
Der Müll am Strand gehört verbannt
Dazu führt auch unser ganzer Konsum
Ist das nicht eine Folge unseres Wirtschaftsboom?
Ja genau das ist alles eine Folge unseres Tuns
Mit vielen Spenden kannst du auch viel blenden
Aber nur das ändert nicht das System
Das Problem mag fort bestehen
Doch Kenia ist auch bunt und bunter
Aber das Land geht im Bild von Kayole unter
Die meisten Menschen leben nicht so arm
Sie sind glücklich wie wir
Sie leben anders
Nicht schlechter nicht besser
Uns steht es nicht zu, darüber zu urteilen
Uns steht es nicht zu, über richtig und falsch zu urteilen
Der Abbau von Vorurteilen
Kann helfen diese Welt zu heilen
Die Achtung vor anderen Religionen
Das Anderssein, die Traditionen
Verzicht auf Überheblichkeit
Ist dringende Notwendigkeit
verfasst von Johanna und Leonie